Die Oberstufe: Klasse 7-9

Die Sekundarschule schliesst an die Primarschule an und dauert drei Jahre. Die Sekundarschule ist an der Schule Riedenhalden in zwei Abteilungen (Sek A und Sek B) eingeteilt und besteht aus 2 Sek A  und 3 Sek B Klassen. An der Schule Riedenhalden wird keine Sek C geführt. Auch jetzt erfolgt die Zuteilung nach Wohnort und man bekommt «den Brief» mit der Zuteilung Anfangs bis Mitte Juni. Die Klassenkameraden, die Lehrpersonen sowie der Stundenplan sind nun offiziell. Eine Liste mit Sachen, die dein Kind für den Schulstart benötigt sowie ein Brief der Lehrpersonen wird auch dabei sein.

Ein wichtiges Ziel der Sekundarschule an unserer Schule ist es, die Jugendlichen optimal auf die nächste Lebensphase vorzubereiten. Deshalb erhalten alle Schülerinnen und Schüler in der 2. sowie 3. Sekundarklasse Unterstützung, damit ihnen der Übertritt in die berufliche Grundausbildung (Lehre) oder in eine weiterführende Schule möglichst gut gelingt.

Um dem unterschiedlichen Lernvermögen der Kinder in einzelnen Fachbereichen Rechnung zu tragen, können die Sekundarschulen in den Fächern Mathematik, Deutsch, Französisch und Englisch die Anforderungsstufen I, II und III einrichten. Stufe I ist die anspruchsvollste. In welche Anforderungsstufe dein Kind von der Lehrperson im entsprechenden Fachbereich eingeteilt wird, hängt von dessen Gesamtleistungen im entsprechenden Fach ab.

Ein Wechsel der Abteilungen (Sek A und Sek B) und Anforderungsstufen ist möglich. Den Entscheid darüber treffen die Lehrpersonen und Eltern gemeinsam. Ein Wechsel (entweder von der Sek A in die Sek B oder umgekehrt) ist abhängig vom Lernerfolg und Entwicklungsstand deines Kindes. Im ersten Schuljahr sind hierfür drei Termine vorgesehen (Ende November, Mitte April, Ende Schuljahr), in den folgenden Jahren jeweils noch zwei Termine (Ende Januar, Ende Schuljahr).

Anträge für einen solchen Wechsel gehen üblicherweise von den Lehrpersonen aus. Aber auch wir als Eltern haben die Möglichkeit, einen Wechsel zu beantragen. 

Vorbereitung auf die Lehre und weiterführende Schulen

Der Übertritt in die berufliche Grundbildung oder eine weiterführende Schule ist bereits in der 2. Sekundarschule ein Thema – unter anderem in einer wöchentlichen Unterrichtslektion «Berufliche Orientierung».

Alle Schülerinnen und Schüler absolvieren in der 2. Sekundarklasse den obligatorischen Stellwerktest. Dieser Leistungstest zeigt den Jugendlichen auf, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Der Stellwerktest ist also ein Instrument zur individuellen Förderung, es unterstützt die Planung des letzten Schuljahrs und wird am Standortgespräch besprochen. Aus dem Stellwerkprofil dürfen keine Noten abgeleitet werden, es eignet sich nicht für Rankings oder eine Beurteilung der Unterrichtsqualität und muss gegenüber  uns Eltern und Jugendlichen als Momentaufnahme situiert werden. 

Danach führt die Lehrperson mit den Jugendlichen und den Eltern ein Standortgespräch. Dieses dient zur Vorbereitung auf den Übertritt in die berufliche Grundbildung oder eine weiterführende Schule.

Der Prozess soll auch in Bezug auf ein bestimmtes schulisches oder berufliches Ziel aufzeigen, wo Schwerpunkte gelegt werden müssen. Damit kann der Unterricht in der 3. Sekundarklasse so geplant werden, dass die Schülerinnen und Schüler eine optimale Förderung erhalten, um ihre Stärken auszubauen oder Wissenslücken schliessen zu können.

Aufgrund der gesteckten Ziele setzen sich die Jugendlichen persönliche Schwerpunkte, zu denen sie in der 3. Sekundarklasse die passenden Wählfächer belegen. Ausserdem werden mit dem Projektunterricht und der Abschlussarbeit die überfachlichen Kompetenzen der Jugendlichen gestärkt.

In der zweiten und dritten Sekundarschulklasse findet die Berufliche Orientierung statt. So schliessen an die Sekundarschule in der Regel eine Berufslehre oder der Übertritt in weiterführende Schulen wie Gymnasien, Fachmittelschulen, Informatikmittelschulen oder Handelsmittelschulen an.

Für Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne Anschlusslösung besteht die Möglichkeit, Brückenangebote und Coachings des Laufbahnzentrums in Anspruch zu nehmen oder ein Berufsvorbereitungsjahr in der Fachschule Viventa zu absolvieren.

Zur Aufnahmeprüfung an die Gymnasien sind grundsätzlich alle Sekundarschülerinnen und -schüler zugelassen. Ein Gespräch zwischen den Eltern und den zuständigen Klassenlehrpersonen über die Chancen eines Prüfungserfolges wird vor der Anmeldung empfohlen. Möglichen Kandidatinnen und Kandidaten werden in der Volksschule die Vorbereitungskurse angeboten.

Unten siehst du die Möglichkeiten, welche dir das Schweizer Bildungssystem nach der obligatorischen Schule anbietet

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